Auf Achse - Drei Zweiwege-Neigeköpfe

27.4.2010 von Redaktion pcmagazin

Die Bewegung verfolgen und im entscheidenden Moment auslösen - das klappt mit den meisten Stativköpfen, doch die Idealbesetzung bewegt sich auf zwei Achsen. Deshalb setzten viele Fotografen auf Zweiwege-Neiger wie sie, in abgewandelter Form (s. Kasten) beim Film im Einsatz sind.

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Die Bewegung verfolgen und im entscheidenden Moment auslösen - das klappt mit den meisten Stativköpfen, doch die Idealbesetzung bewegt sich auf zwei Achsen.

Deshalb setzten viele Fotografen auf Zweiwege-Neiger wie sie, in abgewandelter Form (s. Kasten) beim Film im Einsatz sind. Doch Zweiwege-Neiger haben auch abseits von Action-Fotografie und Video ihre Berechtigung. Die Reduzierung auf zwei Achsen erleichtert die Handhabung. Mit einer Skala und Einrastpunkten ausgestattet, eignen sich die Neiger außerdem hervorragend für Panoramen. Ein Nachteil bleibt allerdings: mangels dritter Achse gelingt ebenerdiges Ausrichten nur umständlich über die Stativholme. Auch da lohnt sich ein Blick auf die Videobranche, denn die horizontale Ausrichtung über eine Halbschale kann man zur Not auch nachrüsten. Für volle Hochkant-Funktionalität benötigen Fotografen zudem ein L-Stück, das Kamera und Stativkopf verbindet.

Video

Immer mehr Systemkameras kommen mit HD-Videofunktionalität auf den Markt. Wer mit der Fotokamera filmt, sollte bei der Stativkopfwahl beachten, dass normale Fotoköpfe sich nur bedingt zum Filmen eignen - da sind 2-Wege-Neiger schon deutlich besser zu gebrau-chen - nicht zuletzt dank des Schwenkgriffs.

Alle hier getesteten Modelle haben den auch bei Videoköpfen üblichen einstellbaren Widerstand, der sanfte und flüssige Schwenks garantiert. Doch Videoneiger haben in der gehobenen Klasse eine Flüssig-Dämpfung, die weiche Starts und Stopps der Schwenks ermöglicht.

Was allen Testkandidaten fehlt ist ein so genannter Konterbalancer, der dafür sorgt, dass bei allen Kopfstellungen immer der gleiche Widerstand da ist und der Schwenk nach unten damit nicht durch das Gewicht des Equipments immer schneller wird. Zudem haben Videostative idealer Weise eine Halbschalenkonstruktion, die das horizontale Ausrichten deutlich einfacher macht als über die Stativbeine.

FazitWeniger ist mehr, gilt beim schicken Novoflex D in O. Er eignet sich durch geringes Gewicht und gute Messwerte insbesondere für Tierfotografen, die viel unterwegs sind. Zum gleichen Preis bietet Velbon den massiven FHD-71Q an, der sich aufgrund seines Gewichts von 1,1 Kilo eher für den stationären Einsatz am Spielfeld- oder Rennbahn-Rand qualifiziert.

Dank großer Kameraauflage arbeitet er problemlos mit langen Objektiven zusammen und verdient sich dank der besten Messwerte den Testsieg. Für mehr als den doppelten Preis bietet FLM seinen Zweiwegeneiger PH 38 QRP R als Panorama-Kopf an - mit Skala und Einrastpunkten. Die Friktionskontrolle für die vertikale Achse bringt der Hersteller dabei komfortabel im Führungsgriff unter, hat bei den Messwerten gegenüber der günstigeren Konkurrenz jedoch klar das Nachsehen.


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