Speicherkarten für Kameras im Preis- / Leistungsvergleich

9 SDXC- und 5 microSDHC/XC-Karten im Test

4.3.2014 von Wadim Herdt

In diesem Vergleich testen wir SDXC-Karten mit 64 GB Speicherkapazität und microSDHC/XC-Winzlinge als mobile Notlösung an drei Vollformat- und drei APS-C-Kameras.

ca. 2:50 Min
Vergleich
VG Wort Pixel
Samsung Klasse 10 SDXC
Samsung Klasse 10 SDXC
© Samsung

Dieser Test vergleicht SDXC-Karten mit 64 GB und microSDHC/XC-Karten für Kameras in Preis, Zeit und Kapazität. Inzwischen bieten einige Kartenhersteller SDXC-Karten mit 256 GB an. Allerdings werden dafür Preise verlangt, für die man schon eine komplette Kamera erwerben kann. Im Alltag braucht man selten so viel Speicherkapazität. Der Markt für solche Speicherriesen dürfte daher sehr klein sein. Die Einstiegsgröße bei den SDXC-Karten liegt bei 64 GB, und für die meisten Fotografen ist das mehr als ausreichend. Sie eignen sich für mehrtätige Touren, wenn kein Backup-Gerät mitgenommen werden kann und man auch nicht mit vielen Karten hantieren will.

28 SDHC-Speicherkarten im Test

Eng könnte es nur dann werden, wenn man auch gerne filmt - der Speicherbedarf bei Videoaufnahmen ist ungleich größer. Da inzwischen jedes Laptop über eine SD-Schnittstelle verfügt, lassen sich SDXC -Karten auch prima als USB-Stick-Ersatz einsetzen. Die zweite Testgruppe fällt durch besonders kleine Abmessungen auf: microSDXC/HC-Karten sind für den Einsatz in mobilen Geräten entwickelt worden, allen voran den Smartphones. Doch mit einem Adapter lassen sie sich ohne Probleme auch in Kameras betreiben. Die kleinen Micros bekommt man bis zu 64 GB, und auch bei der Geschwindigkeit müssen sie sich nicht hinter den größeren Geschwistern verstecken.

Anzahl der Bilder in Folge


SanDisk Extreme Pro
© SanDisk

Bei der ersten Aufgabe haben wir ermittelt, wie viele Bilder (RAW+JPEG) in Folge aufgenommen werden können, ohne dass die Kamera stockt. Allein an der Sony A99 zeigten sich nennenswerte Unterschiede. Bei den übrigen Kameras betrug die Differenz im besten Fall 2 Bilder. An der A99 schafften die langsameren Karten - mit ca. 30 MB/s Schreibgeschwindigkeit und darunter - ca. 14 bis 16 Aufnahmen. Ganz vorn mit deutlichem Abstand zum Hauptfeld platzierten sich die beiden gleich schnellen SanDisk-Extreme-Pro-Modelle: die 64 GB SDXC mit 41 und die 16 GB microSDHC mit 49 Bildern. Die engsten Verfolger, Lexar 600er und Panasonic Gold Pro, schafften 23 Bilder in Folge.

Zeitmessungen

An allen fünf Kameras ergab sich am Ende der Messungen eine ähnliche Rangfolge ohne große Unterschiede. Die langsamsten Karten im Test waren solche mit einer Schreibgeschwindigkeit bis 30 MB/s. Sie benötigten im Schnitt ca. 3-mal so viel Zeit zum Speichern von 20 RAW+JPEG-Aufnahmen wie die schnellen Modelle. Der Abstand ist zwar deutlich, aber nicht so groß wie bei den SDHC-Messungen der letzten beiden Ausgaben, bei denen wir Faktor 7 bis 8 gemessen haben. Ausreißer in dieser Gruppe waren Toshiba microSDHC und die PNY SDXC - beide Karten zeigten deutlich bessere Ergebnisse als vergleichbar schnelle Modelle.

Positiv fiel auch die Panasonic Gold Pro SDXC auf - sie übertraf die ungefähr gleich schnellen Sony und Samsung SDXCs und lag an beiden Canon-Kameras sowie an der A99 auf dem Niveau der Lexar 400er mit 60 MB/s Schreibgeschwindigkeit.

Vergleichstest: 11 Kartenleser im Test

Soweit es Lexar betrifft, fielen die Unterschiede zwischen der 400er- und 600er-Variante insgesamt klein aus. Der deutlich höhere Anschaffungspreis der 600er ist damit kaum gerechtfertigt, auch wenn diese stets vorne lag. Die Spitze bildeten die beiden SanDisk-Extreme-Pro-Karten, wobei die kleine microSDHC die größere SDXC an fast jeder Kamera übertraf: Nur an der Nikon D5200 (Test) lagen beide zusammen mit der Lexar 600er gleich auf. Offensichtlich bringt das kleinere Speichervolumen und der damit geringere Verwaltungsaufwand ein zusätzliches Quäntchen Plus bei der Geschwindigkeit.

Testergebnisse

Testergebnisse Speicherkarten
© Archiv
Testergebnisse Speicherkarten
© Archiv

Fazit

Die Testsieger sind dieses Mal klar bestimmt, es sind die beiden SanDisk-Extreme-Pro-Karten: teuer, aber schnell. Und damit ist auch klar, dass die kleineren microSDHC/XC-Karten genauso flott sein können wie die größeren Geschwister. In der Praxis sollte man jedoch beim Umgang mit diesen eine größere Aufmerksamkeit walten lassen - die Winzlinge gehen schnell verloren. Den Preis/Leistungs-Tipp bekommen die PNY Professional X SDXC, die Samsung Klasse 10 SDXC und die Toshiba Exceria microSDHC - alle um 1 Euro pro GB und mit guten Zeiten.

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