Kompaktkamera mit Megazoom

Canon Powershot SX 160 IS im Test

15.1.2013 von Reinhard Merz und Erich Baier

Canon liefert mit der Powershot SX 160 IS ein 16-fach-Zoom in einem kompakten Gehäuse zu einem moderaten Preis.

ca. 2:45 Min

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Testbericht
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  1. Canon Powershot SX 160 IS im Test
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Canon Powershot SX160 IS
Canon Powershot SX160 IS
© Canon

Pro

  • großer Brennweitenbereich
  • gut und einfach zu bedienen
  • manuelle Einstellmöglichkeiten

Contra

  • mickrige Lichtstärke
  • schlechtes Display
  • akzeptable Bildqualität nur bei ISO 100

Mit 111 x 72 x 24 mm wirkt die Canon Powershot SX 160 IS zwar etwas bullig, hat aber immerhin ein 16-fach Zoom an Bord, und das relativiert die Größe der Digitalkamera doch erheblich. Mit einem Gewicht von ca. 290 Gramm liegt sie zudem satt in der Hand.

An der Halteposition auf der Vorderseite der Canon Powershot SX160 IS soll ein senkrecht angeordneter Streifen für guten Halt sorgen, das tut er jedoch nur bedingt, denn er ist glatt poliert - Hingucker statt Festhalter.

Funktionsvielfalt mit guter Übersicht

Das Haupteinstellrad an der Kameraoberseite ist tief versenkt und rastet gut. Eine seitliche Ausnehmung erlaubt das treffsichere Verdrehen des Rades. Der Vierwegetaster hat außer den vier Tastpositionen bei verschiedenen Einstellungen auch eine Drehfunktion.

Kaufberatung Kompaktkameras: So finden Sie die richtige Digitalkamera

Sehr angenehm ist die Größe der sechs Knöpfe an der Kamerarückseite. Sie haben einen Durchmesser von 8 Millimetern und sind deutlich besser zu bedienen als die üblichen Tasten mit 4 bis 6 mm Durchmesser. Auch die Kennzeichnung aller Bedienelemente ist bei der Canon Powershot SX160 IS sehr deutlich.

Das Canon-Menü bietet zusammen mit dem Einstellrad viele Möglichkeiten. Dennoch bleibt es überschau- und kontrollierbar. Im Hauptmenü werden die Grundeinstellungen definiert. Auf häufiger zu verändernde Werte wie Weißabgleich, Einzelbild/Reihenaufnahme, Blitzkorrektur, Belichtungsmessmethode, Bildgröße und Datenkompression greift man über das schnelle Func.Set zu. ISO Werte, Belichtungskorrektur, Fokusart, Blitz und Selbstauslöser Optionen können über jeweils eigene Tasten direkt verstellt werden. So geht es am schnellsten.

Canon Powershot SX160 IS
© Canon

Am falschen Ende gespart

Das 3-Zoll-Display der Canon Powershot SX160 IS hat eine Auflösung von 76.700 RGB-Pixeln. Das ist unserer Meinung nach am falschen Ende gespart. Die Abbildung "grieselt" bereits merklich und dadurch ist auch die Schärfe nicht bestechend. Manuelles Scharfstellen - ja, auch das ist möglich - macht auf diesem Display so gar keine Freude. Die Darstellung von Text und Symbolen ist dagegen angenehm groß und deutlich zu erkennen.

Die Brennweite des Zoomobjektivs reicht von 28 bis 448 mm (KB). Damit ist man gerüstet für viele unterschiedliche Aufnahmesituationen, auch wenn die Anfangsbrennweite von 28 mm KB nicht gerade üppig ist. Die Lichtstärke von f3,5 bis f5,9 ist mäßig, in der Einsteigerklasse aber Standard.

Der Makromodus mit einer Nahbereichsgrenze von nur 1 cm macht dagegen wieder Boden gut. Videos können nicht in der aktuellen Full-HD-Auflösung aufgenommen werden, sondern nur mit 1280 x 720p, also der kleinen HD-Auflösung.

Solide und funktionell

Auf Tastendruck schnellt der kleine integrierte Blitz aus dem Gehäuse in Bereitschaftsstellung. Zugriff auf Blitzfunktionen hat man nur bei ausgeklapptem Blitz. Nach Gebrauch wird der Blitzkopf wieder leicht angedrückt und damit bleibt er "in der Kiste". Er kann nur mit der separaten Blitztaste zum Einsatz gebracht werden. Somit ist versehentliches Zuschalten vom Blitz nicht möglich.

Die Verarbeitung der Kamera ist rundweg gut. Alles wirkt solide und funktionell - bis auf die Abdeckung der Steckanschlüsse. Die ist etwas schlabbrig und passt so gar nicht zum Gesamtkonzept der Kamera. Etwas antiquiert wirkt mittlerweile die Stromversorgung mit AA-Mignonzellen. Auch wenn die Hersteller gern argumentieren, dass diese überall auf der Welt erhältlich wären.

Die Bildqualität der Canon Powershot SX160 IS bei ISO 100 ist ok, auch wenn die Bilder auf den ersten Blick etwas flau wirken. Hohe Kurtosiszahlen (3,2 bei ISO 100; 6,2 bei ISO 400) verraten, dass Bilddetails geopfert werden, um das Rauschen im Zaum zu halten. Das schlägt ab ISO 800 trotzdem gnadenlos zu, so dass man die Canon SX 160 IS wie fast alle Kompakten mit 1/2,3-Zoll-Sensor besser nur bei niedriger Empfindlichkeit einsetzt.

Fazit

Die Canon Powershot SX160 IS punktet mit Bedienelementen, die auffallend groß und deutlich gekennzeichnet sind. Canon nennt sie familienfreundlich - da ist was dran.

Canon Powershot SX160 IS

Canon Powershot SX160 IS
Hersteller Canon
Preis 170.00 €
Wertung 36.5 Punkte
Testverfahren 1.6

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