Testbericht

Sony Alpha 700

10.3.2008 von Redaktion pcmagazin und Karl Stechl

Den Vergleich mit illustren Mitbewerbern wie Nikon D300 oder Canon EOS 40D muss die Sony Alpha 700 (1200 Euro) dank umfangreicher Ausstattung inklusive Bildstabilisator nicht scheuen. Beim Gehäuse mischten die Konstrukteure Bauteile aus Kunststoff und Magnesium; ein Aluminiumchassis stabilisiert die Konstruktion. Zudem ist der Body gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet. Von der Seite betrachtet, wo das Gehäuse zu einem Griff ausgeformt ist, erzeugt die Kamera den Eindruck von ordentlich Masse.

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Sony Alpha 700 Vorderseite
Sony Alpha 700 Vorderseite
© Archiv

Optional erhältlich ist der Batteriehandgriff VG-C70AM für Hochformataufnahmen, mit dem das Gehäuse aber schon etwas klobig wirkt. Zwei Speicherkartenslots erlauben das Verwenden von CompactFlash und Memory Stick Duo. Der 3-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 307 000 Pixeln, dem der Nikon D300 vergleichbar, ist von erlesener Qualität. Auf ein Status-LCD an der Oberseite der Kamera wurde verzichtet, stattdessen zeigt der Monitor im Aufnahmemodus Belichtungswerte an. Praktisch dabei: der (abschaltbare) Hochformatmodus. Zudem hat Sony die auch von Olympus bekannte Fn-Taste zum Teil des Bedienkonzepts gemacht: Nachdem durch einen Druck auf die Fn-Taste der Einstellbildschirm mit allen aktuellen Parametern angezeigt wird, wechselt man mit dem Joystick in das gewünschte Feld, um dort über eines der beiden Einstellräder direkt Änderungen vorzunehmen.


Sony Alpha 700 Wahlrad
Das Wählrad für die Belichtungsprogramme wurde im Vergleich zur Dynax 7D auf die linke Gehäuseoberseite verlagert.
© Archiv

Drückt man nach Anwählen des Feldes stattdessen auf den Joystick, öffnet sich das dazugehörige Menü. Das trifft auch für jene Funktionen zu, die per Direktwahltasten anwählbar sind, wie z. B. die Belichtungskorrektur. Starke Objektkontraste lassen sich mit der Funktion "Dynamic Range Optimization" zähmen; ähnlich wie bei D-Lighting (Nikon) werden dabei die Schattenpartien aufgehellt, was dort zu verstärktem Rauschen führen kann. Der Autofokus arbeitet mit 11 Messfeldern, von denen nur das mittlere ein Kreuzsensor ist (der Nikon D200 vergleichbar). Dank "Eye-Start" beginnt die Fokussierung sensorgesteuert bereits dann, wenn der Fotograf die Kamera zum Auge führt. Auch diese Funktion lässt sich abschalten. Die Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit von 0,32 s ist Durchschnitt, die Einschaltverzögerung mit 0,6 s eher lang.

Sony Alpha 700 Blitzbuchse/ HDMI-Ausgang
Rechts neben der Blitzbuchse der HDMI-Ausgang für die Übertragung von Bildern zu TV-Geräten (auch bei Nikon D300).
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Bildqualität

Die gemessene Auflösung der Sony Alpha 700 liegt mit 1335/1358 LP/BH bei ISO 100/400 etwas über den Werten der Nikon D300. Beim Rauschen werden gute, allerdings keine Spitzenwerte erreicht: Die preislich vergleichbaren Konkurrentinnen Canon EOS 40D und Nikon D200 sind in dieser Disziplin etwas besser, die Nikon D300 ein ganzes Stück. Beim Objektkontrast schafft die Kamera zwischen 9 und 8 Blenden im Bereich von ISO 100 bis 1600. Nikon D300 und Fujifilm Finepix S5 Pro erreichen dagegen Spitzenwerte von bis zu 10,5 Blenden. Unterm Strich wird mit 62/61,5 Punkten bei ISO 100/400 ein sehr gutes Ergebnis für die Bildqualität erzielt.

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Test
© Archiv

$umbruch$ Beurteilung nach neuen Testkriterien

Sony Alpha 700

Zaubert mit 12 Megapixel eine sehr gute bis gute Grenzauflösung hin. Dem Bildstabilisator ist zu verdanken, dass es die Sony-Kamera zum Kauftipp schafft. Die Bildqualität ist gut, kommt aber nicht an die hohen Werte mancher Kameras in der Kategorie der semiprofessionellen Geräte heran. Das starke Bildrauschen bei höher werdender Empfindlichkeit zieht die Werte nach unten, zunächst ist die Sony noch ordentlich, bei ISO 1600 bleibt sie aber unter den Erwartungen. Durch knappe Auslöseverzögerung macht sie noch einmal Boden gut, landet in ihrer Kategorie im oberen Mittelfeld.

Detaillierte Testergebnisse - Sony Alpha 700

Menü Blitzbelichtungskorrektur Sony Alpha 700
Nach Aktivieren des Einstellbildschirms per Fn-Taste hat man Zugriff auf Parameter wie die Blitzbelichtungskorrektur.
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Menü  Lupenfunktion Sony Alpha 700
Mittels Lupenfunktion (maximal 13fach) lässt sich die Schärfe einer Aufnahme auf dem Bildschirm gut beurteilen.
© Archiv

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