Testbericht

Sony Alpha 230 im Test

29.7.2009 von Redaktion pcmagazin und Karl Stechl

Wir haben die Sony Alpha 230 im Test.

ca. 3:10 Min

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Testbericht
  1. Sony Alpha 230 im Test
  2. Datenblatt
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© Archiv

Pro

  • HDMI-Ausgang
  • Ausstattung
  • Handhabung

Contra


Allen drei neuen Sonys gemeinsam ist der Akku NP-FH50, der parallel bei einigen Sony-Camcordern zum Einsatz kommt und mit 870 mAh deutlich schwächer ist als der NP-FM500H (1650 mAh) der bisherigen Modelle. Die Akkukapazität gibt Sony mit rund 500 Aufnahmen an, das wären etwa ein Drittel weniger als mit der bisherigen Stromquelle. Merken wird man das vor allem, wenn man ausgiebig Gebrauch von der Live-View-Funktion der Alpha 330 macht. Mit der neuen Kamerageneration verabschiedet sich Sony auch von CompactFlash-Karten als Speichermedium. Stattdessen findet sich jetzt ein Slot für SDHC-Karten und (wie bisher) ein zweiter für MemorySticks (MS-Duo). Mittels Schiebeschalter kann der Fotograf zwischen beiden Speichervarianten wählen. Ungewöhnlich für eine SLR ist, dass sich die Kartenslots, gemeinsam mit den verfügbaren Anschlüssen, unter einer verschiebbaren Abdeckung an der linken Schmalseite des Gehäuses befinden. Neben USB in Version 2.0 (HiSpeed) verfügen die Kameras über einen HDMI-Ausgang für hochauflösende Digitalbilder, so dass sich Diashows in Full-HD-Qualität auf entsprechend eingerichteten Fernsehgeräten realisieren lassen. Handelt es sich dabei um ein neueres Sony-Bravia-Modell, kann man dabei die TV-Fernbedienung verwenden.

Bekanntes Bedienkonzept mit neuen Ideen

Beim Bedienkonzept orientieren sich die Neuen an ihren Vorgängerinnen. Belichtungsprogramme werden über das Moduswahlrad oben an der Kamera angewählt. Neben den Standards (Auto, P, A, S, M) stehen sieben Motivprogramme bereit. Beim Umschalten der Programme werden erklärende Texte angezeigt, allerdings nur, wenn die Option "Hilfstexte" im Individualfunktionen-Menü aktiviert ist. Den Monitor nutzen die Alpha-Kameras nicht nur für die Bildwiedergabe, sondern auch zur Anzeige aufnahmerelevanter Daten. Im Live-View-Modus werden die Anzeigen eingeblendet (auf Wunsch auch ein Live-Histogramm), bei Gebrauch des SLR-Suchers steht dafür die gesamte Monitorfläche zur Verfügung. In einem der beiden verfügbaren Anzeigemodi verdeutlicht eine Grafik das Wechselspiel von Blende und Verschlusszeit.

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Sehr schön: Die Datenanzeige schaltet zwischen Hoch- und Querformat um. Weniger praktisch: Man hat im Anzeigefenster keinen direkten Zugriff auf Einstellungen. Stattdessen muss man immer den Weg über die dazugehörigen Untermenüs gehen, die man über das Hauptmenü, die Fn-Taste oder Direktzugriffstasten erreicht. Das Hauptmenü ist übersichtlich in Form von vier Registerreitern mit insgesamt sieben Untermenüs organisiert. Die Einträge jedes Untermenüs lassen sich auf einer Seite überblicken, so dass nicht gescrollt werden muss. Zu den Direkttasten gehören die Belichtungskorrekturtaste und die doppelt belegten Tasten des 4-Wege-Schalters. Darunter ist auch die Blitztaste; im dazugehörigen Auswahlmenü lässt sich der gewünschte Blitzmodus einstellen. Wählt man z. B. "Aufhellblitz", wird der Blitz nach Antippen des Auslösers ausgefahren - die sonst übliche Taste zum Aktivieren des Pop-up-Blitzgeräts sucht man vergebens.

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Nach Drücken der Fn-Taste öffnet sich ein Auswahlmenü mit neun Feldern: AF-Modus, AF-Feld, Belichtungsmessmethode, Dynamikbereichsoptimierung, Weißabgleich und Kreativmodus; darunter verbergen sich wiederum Einstellmenüs. Im Kreativmodus erlaubt die Kamera verschiedene Voreinstellungen zur Farb- und Kontrastabstimmung wie Standard, Lebhaft, Porträt, Landschaft, Nacht, Sonnenuntergang sowie B/W (Schwarzweiß). Die Presets lassen sich in den Parametern Kontrast, Farbe und Schärfe feintunen (B/W nur Kontrast und Schärfe). Anders als bei den Vorgängermodellen lässt sich die Datenanzeige farblich variieren: Als Hintergrundfarben stehen Schwarz, Weiß und die etwas gewöhnungsbedürftigen Varianten Braun und Pink bereit.

Kaum Fortschritte bei der Bildqualität

Mit 10-Megapixel-CCD und Bionz-Bildprozessor schaffen die Alpha 230 und Alpha 330 Auflösungswerte zwischen 1348 und 1030 LP/BH, wobei die Kameras ihr Maximum bei ISO 400 erreichen. Beim Rauschen hinken die Sony-Modelle den besten Kameras mit APS-C-Format-Sensor noch immer ein Stück hinterher.: VN-Werte von 1,1/2,2/ 2,4/4,1 bei ISO 100/400/800/1600 (Alpha 330) sind keine Glanzleistung. Schaltet man das High-ISO-Rauschfilter zu, das ab ISO 1600 einsetzt, so verbessert sich das Rauschen auf VN 1,9 bei ISO 1600.

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Der Preis dafür ist ein deutlicher Texturverlust von 3,8 bei der Alpha 330 und 4,4 bei der Alpha 230. Bei ISO-Einstellungen zwischen 100 und 800 variieren die Werte zwischen 0,8 und 1,6, was akzeptabler ist. Bei der Dynamik erreichen die Kameras zufriedenstellende Werte zwischen 8,5 und 7,5 Blenden - Letzteres bei ISO 1600 allerdings nur mit zugeschaltetem Rauschfilter, ansonsten 6,5 Blenden. Unterm Strich haben die neuen Sony-Modelle gegenüber ihren Vorgängerinnen Alpha 200/300 weniger bei der Bildqualität als bei Ausstattung und Handhabung zugelegt.

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Der 2,7-Zoll-Monitor ist auch für die Anzeige aufnahmerelevanter Daten zuständig.
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In einem zweiten Anzeigemodus werden Verschlusszeit und Blende grafisch dargestellt.
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Sony Alpha 230

Sony Alpha 230
Hersteller Sony
Preis 380.00 €
Wertung 56.5 Punkte
Testverfahren 1.5

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