Smarte Kompaktkamera

Samsung WB250F im Test

23.4.2013 von Sabine Schmitt

Die Kompaktkamera Samsung WB250F holt mit ihrem 18-fach-Zoom nicht nur weit entfernte Motive nah heran, sondern lässt sich dank WLAN-Modul sogar aus der Ferne mit dem Handy steuern. Wir haben die smarte Digitalkamera im Test geprüft.

ca. 3:55 Min

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Testbericht
  1. Samsung WB250F im Test
  2. Datenblatt
Samsung WB250F Test
Samsung WB250F Test
© Samsung

Pro

  • integriertes WLAN-Modul
  • ausklappbarer Blitz
  • manueller Modus für Schärfe, Blende und Belichtungszeit

Contra

  • Bilddetails verschwimmen bei höheren Empfindlichkeiten

Rein äußerlich unterscheidet sich die von Samsung als "Smart Camera" beworbene WB250F kaum von anderen Kompaktkameras mit Superzoom. Das sehr glatte Gehäuse der rund 11 x 6 x 3 cm großen Digitalkamera wird durch einen Haltewulst ein wenig griffiger, und auch die erhältlichen Farben Grau, Weiß und Schwarz weisen nicht auf technische Besonderheiten hin. Lediglich das Weitwinkelobjektiv der Samsung WB250F könnte mit seinem 18-fach-Zoom (3,2-5,8/24-432 mm bezogen auf KB) in Telestellung die Blicke auf sich ziehen.

Auf Ober- und Rückseite des Gehäuses der Samsung WB250F finden sich die üblichen Bedienelemente, unter anderem Moduswahlrad, Vierwegeschalter, Auslöser, Zoomwippe sowie Menü- und Löschtaste und ein Knopf, der den integrierten Blitz aus dem Gehäuse schnappen lässt.

Samsung WB250F Test - Display
© Samsung

Knöpfe und Kabel waren gestern

Die meisten dieser kleinen Knöpfe muss man beim Fotografieren jedoch gar nicht benutzen, denn das 3 Zoll große Display der Samsung WB250F ist berührungsempfindlich. Damit hat der Fotograf die Wahl, ob er die Kameraeinstellungen mithilfe der Schalter und Tasten vornehmen will oder Parameter wie Kameramodus, Empfindlichkeit, Belichtungszeit, Blende oder Fokusbereich lieber auf dem Touchscreen wählt.

Selbst das Scharfstellen des Motivs und Auslösen durch Berühren des Bilds auf dem Bildschirm funktioniert mit "One-Touch-Aufnahme", ohne dass der Fotograf Tasten drücken muss. Alternativ lassen sich alle Einstellungen auch über die Tasten vornehmen, auf frei wählbare Tastenbelegungen oder die Programmierung von Nutzerprofilen muss man bei der WB250F jedoch verzichten.

Ein guter Tipp

Die virtuellen Bedienfelder der Samsung WB250F sind zwar klein, aber gestochen scharf beschriftet, und die Kamera reagiert zuverlässig und prompt auf die Berührung mit der Fingerspitze. Lediglich das Scrollen durch das Menü läuft nicht wie geschmiert - dazu sollte man besser auf die althergebrachte Navigation mit dem Vierwegeschalter zurückgreifen.

Bis auf diesen Schönheitsfehler ist die Touch-Bedienung ein echter Gewinn, denn sie gewährt schnellen Zugriff auf die meistgenutzten Einstellungen der Samsung WB250F. Das Display zeigt beim Fotografieren (und bei der Wiedergabe) ohnehin alle wichtigen Parameter an. Jene, die im aktuell gewählten Modus variabel sind, lassen sich durch Antippen aktivieren und über virtuelle Bedienelemente verändern.

Smartphone als Fernbedienung

Auch für die WLAN-Funktionen gibt es sowohl einen Knopf auf der Oberseite der Samsung WB250F als auch ein (zugegebenermaßen recht rätselhaftes) Touch-Symbol auf dem Display. Die Digitalkamera ist bestens vorkonfiguriert, sodass das Versenden von Fotos oder Videos, die Nutzung von Filesharing oder Cloud-Diensten, die drahtlose Übertragung von Dateien auf Smartphone oder PC sowie die Kamerasteuerung per Smartphone kinderleicht von der Hand gehen - sofern die Akkuladung noch ausreichend ist.

Zum Funktionsumfang der Samsung WB250F gehören neben den üblichen Automatikmodi, rund 20 situations-angepassten Aufnahmeprogrammen auch Blenden- und Zeitautomatik und ein manueller Modus. Letztere bieten Fotografen Gelegenheit, die Belichtung selber zu steuern, und selbst die manuelle Fokussierung ist möglich. Selbst die Einstellungen für den Weißabgleich in verschiedenen Beleuchtungssituationen kann der Nutzer individuell korrigieren oder die Farbtemperatur zwischen 3.000 K und 10.000 K händisch festlegen.

Samsung WB250F Test - Front
© Samsung

Die üblichen Spielereien mit Filtern, Effekten und Gesichtserkennungsfunktionen ergänzt die Samsung WB250F um eine Funktion, die bei Gruppenfotos hilfreich sein kann: Im Modus "Bestes Gesicht" nimmt die Kamera fünf Bilder in Folge auf und versieht bei der Wiedergabe der letzten Aufnahme jedes einzelne Gesicht mit einem quadratischen Rahmen. Tippt man einen dieser Rahmen an, zeigen am unteren Bildrand vier kleine Quadrate die anderen vier Aufnahmen der betreffenden Person. Durch Berührung eines dieser Thumbnails kann man das Gesicht auf der gespeicherten Aufnahme gegen das ausgewählte ersetzen. Da auf Gruppenaufnahmen erfahrungsgemäß mindestens einer die Augen zu, den Mund offen oder einen unvorteilhaften Gesichtsausdruck hat, kann diese Funktion recht hilfreich sein.

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Bildqualität: Natürlicher Teint

Die Bilder der Samsung WB250F mit ihrem 14,2-Megapixel-Sensor können sich sehen lassen. Hauttöne werden sehr natürlich dargestellt, und der Schärfeeindruck ist gut, wie die Auflösungswerte mit 1.444 LP/BH bei ISO 100 und 1.261 LP/BH bei ISO 400 bestätigen. Lediglich in Telestellung erreichen die Messwerte für die Auflösung nur noch 970 LP/BH - ein 18-fach-Zoom (3,2-5,8/24-432 mm bezogen auf KB) fordert eben seinen Tribut. Auch zum Rand hin fallen die Messwerte der Samsung WB250F ab (bei ISO 100 um rund 369 LP/BH), was den guten Bildeindruck jedoch nicht beeinträchtigt. Der leidet eher unter der nur durchschnittlichen Wiedergabe von Details - die Kurtosiswerte liegen bei gerade einmal 2,2 (ISO 100) bzw. schwachen 3,6 (ISO 400).

Recht stark zeigt sich die Samsung WB250F beim Rauschen. Im Labor ergaben sich sowohl bei ISO 100 als auch bei ISO 400 VN-Werte von 1,3, selbst bei ISO 800 steigt er nur auf 1,8 gemessen hat. Tatsächlich zeigen auch die Testaufnahmen nur geringes Rauschen. Allerdings geht die offensichtlich erfolgreiche Rauschunterdrückung der WB250F sichtlich zulasten der Darstellung feiner Strukturen und Details: die verschwinden bei steigender Empfindlichkeit zur einheitlichen Fläche.

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Testfazit

Praktische WLAN-Funktionen, zahlreiche manuelle Einstellmöglichkeiten, pfiffige Extra-Funktionen machen und solide Bildqualität machen die Samsung WB250F zu einem vielseitigen Begleiter. Die Kamerasteuerung über den Touchscreen ist keine technische Spielerei sondern und erleichtert die Bedienung enorm. Wer viel unterwegs ist und seine Aufnahmen schnell und bequem in die Cloud, auf andere Geräte oder per Mail an Freunde übertragen will, wird ihre gute Konnektivität und die einfach zu bedienenden WLAN-Funktionen zu schätzen wissen.

Samsung WB250F

Samsung WB250F
Hersteller Samsung
Preis 220.00 €
Wertung 43.0 Punkte
Testverfahren 1.6

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