Testbericht

Samsung ST95 im Test

18.7.2011 von Reinhard Merz

Der Touch-Screen der Samsung ST 95 erinnert an Smartphones aus dem gleichen Haus - und das darf in diesem Fall als Kompliment betrachtet werden.

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Samsung ST95 im Test
Datenblatt

Das Menü ist übersichtlich und lässt sich gut bedienen - trotz des Displays, das mit 76666 RGB-Pixeln auf einer Fläche mit 3-Zoll-Diagonale im Vergleich zu den Mitbewerbern eher grob wirkt.

Durch die wenigen erforderlichen Tasten und Knöpfe kann sehr klein gebaut werden, mit 125 g wiegt die ST95 so nur rund die Hälfte der anderen drei Kameras im Test. Entsprechend setzt man bei der Speicherkarte auf MicroSD. Videos nimmt die ST 95 mit 1280 x 720 Bildpunkten und 30 Bildern/s auf.

Leider steht der Spaßfaktor offensichtlich mehr im Vordergrund als die Qualität der Bilder. Das Auflösungsdiagramm zeigt im Weitwinkel einen starken Abfall zu den Ecken hin bei allen Empfindlichkeiten (bei ISO 100 von 1520 auf 1130). Noch störender aber ist das visuelle Rauschen ab ISO 400, das zudem ungleich verteilt ist: Während helle Bildbereiche noch eben als Fläche zu erkennen sind, sehen die dunklen Felder fast aus wie Schachbretter.

Dass Bilder ab ISO 1600 kaum noch nutzbar sind, ist ein Problem fast aller Kompakten, doch auch schon deutlich darunter verschluckt die ST95 zu viele Details, was in einem Kurtosiswert von 4,8 bei ISO 100 seinen Niederschlag findet. Ab ISO 800 sind die Kurtosiuswerte dann zwar top, doch dies liegt an dem insgesamt dann sehr weichen Bild - schade. Nicht überzeugend auch der Dynamikumfang mit 7,7, Blenden bei ISO 100 und 5,7 bei ISO 3200.

Fazit: Kleine und handliche Kamera mit durchdachter Bedienung, aber unterdurchschnittlicher Bildqualität. Bestenfalls für Gelegenheitsknipser geeignet.