Testbericht

Olympus E-420

20.3.2009 von Redaktion pcmagazin und Karl Stechl

Typisch für die E-420 (320 Euro) ist das kompakte, aber hochwertige Gehäuse, bei dem sich anstelle des üblichen Handgriffs nur ein kleiner Wulst findet. Das macht die Kamera konkurrenzlos handlich, zumal auch das Set-Objektiv Zuiko Digital 3,5-5,6/14-42 mm dank Four-Thirds-Format kurz und schlank ist. Nur in Verbindung mit größeren bzw. schwereren Objektiven hat die Gehäuseform ihre Nachteile. Eine weitere Kehrseite der Miniaturisierung ist der mit einer effektiven Vergrößerung von 0,44x kleinste SLR-Sucher im Testfeld.

ca. 2:00 Min
Testbericht
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© Archiv

Zur Bildbetrachtung bietet die E-420 einen 2,7-Zoll-Monitor, der sich den Sehgewohnheiten des Anwenders nicht nur in seiner Helligkeit, sondern auch in seiner Farbtemperatur anpassen lässt. Dank Live-View-Funktion kann man den Monitor auch als Motivsucher verwenden. Dabei werden Belichtung und Weißabgleich über den Bildsensor gemessen und die Auswirkungen verschiedener Einstellungen direkt im Live-Bild sichtbar - auch der zuschaltbare Kontrastausgleich durch Schattenaufhellung (Gradation Auto).

Beim Fotografieren unbewegter Motive vom Stativ bewährt sich die manuelle Scharfstellung am Monitor, für die man eine 7- oder 10fach vergrößernde Bildschirmlupe zuschalten kann. Für das automatische Fokussieren im Live-View stehen wahlweise Phasen- und Kontrast-AF, ergänzt durch "Hybrid-AF" (eine Kombination aus Phasen- und Kontrast-AF) sowie eine zuschaltbare Gesichtserkennung bereit.

Der Phasen-AF der E-420 arbeitet mit drei Messfeldern, von denen das mittlere ein Kreuzsensor ist; für die AF-Kontrastmessung stehen 11 Messfelder bereit, die sich wie beim Phasen-AF auch einzeln anwählen lassen. Bei der Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit bietet die E-420 ordentliche Werte von 0,29/0,53 s bei 3000/30 Lux. Die Einschaltverzögerung ist mit 0,8 s relativ lang, was wohl auf das Konto der beim Einschalten einsetzenden Sensorreinigung mittels Ultraschallschwingungen geht.


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Über die Einstellung "Scene" am Moduswahlrad hat man Zugriff auf eine Auswahl spezieller Motivprogramme.
© Archiv

Nach Druck auf die Info-Taste lässt sich der TFT-Monitor zur Anzeige der Aufnahmeparameter verwenden. Drückt man anschließend die OK-Taste im Zentrum des 4-Wege-Schalters, so wird das über die Pfeiltasten angewählte Anzeigefeld gelb unterlegt dargestellt. Werte verändert man entweder per Einstellrad oder durch nochmaliges Drücken der OK-Taste, wodurch sich ein Untermenü öffnet. Über das Moduswahlrad an der Oberseite des Gehäuses stellt die E-420 eine größere Auswahl an Belichtungs- bzw. Motivprogrammen bereit, ergänzt durch "Scenes", 18 weitere Motivprogramme.

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Der Hybrid-AF kombiniert Phasen- und Kontrast-AF bei der automatischen Fokussierung im Live-View-Modus.
© Archiv

Bereits gespeicherte Bilder lassen sich bei der E-420 bearbeiten und neu auf die Karte speichern. Zu den Eingriffsmöglichkeiten gehören etwa das Aufhellen von Gegenlichtaufnahmen, Rote-Augen-Korrektur, Bildausschnitte, das Verändern der Farbsättigung sowie SW- und Sepiamodus. Außerdem kann man die Bildgröße in drei Stufen (1280 x 960, 640 x 480, 320 x 240 Pixel) reduzieren. Wurde im RAW-Modus fotografiert, lässt sich das Bild zu einem JPEG verarbeiten, wobei sich die jeweiligen Einstellungen an einem Vorschaubild testen lassen, wie man das auch von Pentax kennt.

Bildqualität: Der in der 10-Megapixel-Klasse angesiedelte Four-Thirds-Sensor der E-420 schafft eine Grenzauflösung von 1148/1027 LP/BH bei ISO 100/1600. Der Texturverlust ist mit einem Maximalwert von 1,1 durchschnittlich. Beim Rauschen erreicht die Olympus gute bis zufrieden stellende Werte zwischen VN 0,8 bis 3,8, was nicht viel schlechter als bei Canon und Sony bzw. deutlich besser als bei der Pentax ist. Bei der Dynamik muss man mit einer halben bis ganzen Blende weniger pro ISO-Stufe rechnen als bei den Modellen von Canon, Nikon oder Pentax.

Detaillierte Testergebnisse - Olympus E-420

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