Testbericht
Olympus E-1/E-500/E-330
Die E-500 bietet im Olympus-Trio das beste Preis-Leistungsverhältnis; die rund 300 Euro teurere E-330 punktet vor allem durch die Live-View-Funktion (Monitor als Sucher verwendbar). An der E-1 fasziniert zwar das kompakte Magnesium-Gehäuse, ansonsten hat sie ihren Schwestern nur noch wenig entgegen zu setzen.
- Olympus E-1/E-500/E-330
- Datenblatt
In der Klasse unter 1000 Euro hat Olympus drei Kameras zu bieten, von denen jede eigene Akzente setzt. Ihnen allen gemeinsam ist das durch den 4/3-Bildsensor definierte Aufnahmeformat: 17,3 x 13 mm groß, mit einer Bilddiagonale von 21,8 mm. Zum Vergleich: Die Konkurrenzmodelle mit 6 bis 12 Mio. Pixel besitzen Bildsensoren mit einer etwa 23 x 15 mm großen Fläche, dem APS-C-Format vergleichbar.
Die E-1 ist die älteste im Olympus-Trio, was durch die nicht sehr hohe Auflösung von rund 5 Mio. Pixel und den kleinen 1,8-Zoll-Monitor signalisiert wird. Abgesehen davon kommt beim Griff zur E-1 allerdings eitel Freude auf: Mit ihrem spritzwassergeschützten Magnesiumgehäuse liegt sie satt in der Hand, ohne sich schwer zu machen. Olympus-typisch ist der stark nach außen gerückte Spiegelkasten, der den Vorteil hat, dass man mit dem Auge leichter an das Sucherokular herankommt, weil sich die Nase neben das Gehäuse schiebt. Ein integriertes Blitzgerät sucht man vergebens, Systemblitzgeräte sind von Olympus und Fremdherstellern erhältlich. Eine Blitzkorrektur-Funktion hat die Kamera bereits an Bord.
Sehr praktisch ist die integrierte Staubschutzfunktion als gemeinsames Merkmal aller aktuellen DSLRs von Olympus: Ein Staubfilter über dem Sensor wird durch Ultraschall zu Vibrationen angeregt und schüttelt auf diese Weise anhaftende Staubpartikel ab, die anschließend nach unten auf eine adhäsive Folie fallen.
Das kleinere Modell E-500 zeichnet Bilder ebenfalls auf einen 4/3-CCD auf, der in seinen Abmessungen dem der E-1 entspricht, jedoch 8 Mio. Pixel Auflösung bietet. Das Kunststoffgehäuse ist gut verarbeitet und am Griffstück gummiert. Auch das im Set mitgelieferte Zuiko Digital 3,5-5,6/14- 45 mm wirkt vergleichsweise solide. Beim manuellen Scharfstellen fällt allerdings auf, dass hier wie bei allen Olympus-Objektiven ein Motor im Spiel ist, was das Gefühl unmittelbarer Kontrolle dämpft, das sich sonst beim Fokussieren einer DSLR-Kamera einstellt.
Der 2,5-Zoll-Monitor an der Rückseite vermittelt zeitgemäßen Bedienkomfort und dient im Aufnahmemodus als Anzeige-Instrument für Belichtungsdaten (die auch in den Sucher eingeblendet werden). Zudem praktisch: die mit dem 4-Wege-Schalter gekoppelten Direktzugriffstasten für wichtige Parameter wie den Weißabgleich. Weitere Extras: Bilder im JPEG-Format lassen sich kleiner rechnen bzw. in ein SW- oder Sepia-Bild verwandeln, wobei die Originaldatei nicht angetastet wird. Fotos werden wahlweise auf CF- oder xD-Picture-Card aufgezeichnet.
Letzteres gilt auch für die jüngste Olympus-Kamera, die von der E-300 abgeleitete E-330. Anders als bei den Schwestermodellen ist der 4/3-Bildsensor hier aber kein CCD, sondern ein CMOS (von Olympus "Live-MOS" genannt) mit geringfügig reduzierter Auflösung. Mit der Live-View-Funktion besitzt die E-330 derzeit ein echtes Alleinstellungsmerkmal: Der 2,5-Zoll-Monitor lässt sich auch als Sucher bei der Aufnahme verwenden, wie man das von digitalen Kompaktkameras kennt. Was dabei etwas stört: Das Vorschaubild entspricht nicht zwangsläufig dem späteren Ergebnis, und ein Histogramm wird im Live-View-Modus ebenfalls nicht angezeigt.
Der Body der E-330 orientiert sich formal an der Vorgängerin E-300 ohne Live-View-Funktion. Die oben flache und in die Breite gezogene Gehäuseform ergibt sich dadurch, dass der Spiegel nicht "liegend" platziert ist, sondern auf einer Kante steht und die Strahlen seitlich in Richtung des Suchereinblicks umlenkt. Der TFT-Monitor ist mit 2,5 Zoll nicht nur deutlich größer als bei der E-300 (1,8 Zoll), sondern lässt sich zudem aus dem Gehäuse herausklappen und in der Horizontalen verschwenken - das erleichtert Aufnahmen in Bodennähe oder über Kopf. Der Autofokus arbeitet wie bei den Schwestermodellen mit drei Messfeldern, von denen das mittlere ein Kreuzsensor ist. Die Messfelder lassen sich einzeln anwählen, gruppieren sich allerdings eng um das Sucherzentrum. Will man auf stark dezentrale Motivpartien fokussieren, muss man entweder die AF-Speicherung bemühen oder auf manuelle Fokussierung wechseln.
Bildqualität: Die drei Olympus-Kameras mit 4/3-Sensor sind für Überraschungen gut: Das günstigste Modell E-500 bietet die beste Bildqualität (54 Punkte bei ISO 100, 47 bei ISO 400). Die E-330 hat eine etwas geringere Auflösung und leichte Schwächen beim Weißabgleich, ist aber bei der Farbgenauigkeit etwas besser als die E-500. Beide Kameras mit 7,4 bzw. 7,9 Mio. übertreffen deutlich die ältere E-1 mit 4,9 Mio. Pixel Auflösung. Im Rauschen erreichen alle drei Modelle bei ISO 100 den Bestwert, fallen bei ISO 400 jedoch etwas mehr ab als die Konkurrenten von Canon und Nikon. Ähnliches gilt für den Objektkontrast.
Olympus E-500
Olympus E-500 | |
---|---|
Hersteller | Olympus |
Preis | 430.00 € |
Wertung | 65.0 Punkte |
Nächste passende Artikel
Weiter zur StartseiteGutscheine
-
HelloFresh
Bis zu 120€ HelloFresh Gutschein + gratis Versand für die 1. Box
Zum Gutschein
bis 31.08.2024+ bis zu 4,00€ Cashback
-
eufy
Spare jetzt 18% auf ALLES mit dem eufy Rabattcode
Zum Gutschein
bis 05.05.2024+ bis zu 6,0% Cashback(statt
40,0€) -
Ecco Verde
Ecco Verde Angebot: Spare 7% in der Gesichtspflege-Kategorie!
Zum Gutschein
bis 05.05.2024+ bis zu 5,0% Cashback(statt
25,0€) -
Lieferando
Sichere Dir 3€ Rabatt bei Lieferando
Zum Gutschein
bis 09.05.2024+ bis zu 1,5% Cashback
-
SKL Glöckle Lotterie
Glöckle Angebot: EURO-JOKER einen Monat kostenlos testen!
Zum Gutschein
bis 30.09.2024
-
HolidayCheck
HolidayCheck Premium: bis zu 250 € Reiseguthaben + 50% Rabatt im 1. Jahr
Zum Gutschein
bis 25.04.2037+ bis zu 25,00€ Cashback