Testbericht

Nikon D3100 - RAW-Test

16.1.2012 von Annette Kniffler

Als klassische, solide ausgestattete Einsteiger-SLR bietet die Nikon D3100 für 450 Euro einen 14-Megapixel-CMOS im APS-C-Format (23,1 x 15,4 mm), einen optischen Sucher mit 95 % Gesichtsfeld und 0,51x effektiver Vergrößerung.

ca. 1:35 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Nikon D3100 - RAW-Test
  2. Datenblatt
image.jpg
© Nikon

Live-View auf einem passablen, wenn auch gering auflösenden 3-Zoll-Display, Empfindlichkeiten bis ISO 12 800 und Full-HD-Video - sprich mehr als Canons 430-Euro-Stück EOS 1100D. Allerdings begnügt sich Nikon mit einem Kontrastautofokus, wodurch die D3100 relativ lang zum Scharfstellen braucht: Bei ausreichend Licht löst sie nach 0,52 s, in dunklerer Umgebung erst nach 0,74 s aus.


Die Messfeldgröße lässt sich je nach Motiv zwischen "Normal" und "Wide" variieren. Alternativ kann der Anwender den Porträtautofokus oder die Motivnachführung aktivieren. Die Sensorreinigung schüttelt den Staub mit vier Schüttelfrequenzen von einer dem Sensor vorgelagerten Folie ab; außerdem sollen die Luftverwirbelungen durch den Spiegelschlag verhindern, dass der Staub auf dem Sensor landet. Zentraler Bestandteil des Bedienkonzepts ist der lösungsorientierte Guide, den Nikon nicht nur als Lernprogramm, sondern vielmehr als Bedienhilfe einsetzt. Zudem besteht wie üblich die Möglichkeit, mit Belichtungs- und Motivprogrammen zu arbeiten oder Zeit und Blende manuell zu steuern.

Bildqualität

Die D3100 hat im RAW-Modus zwei entscheidende Stärken: einen kaum messbar schwachen Texturverlust (Kutosis 0,0 bis 0,1) und einen relativ großen Dynamikumfang bei niedrigen Empfindlichkeiten (9,7 Blenden bis ISO 400). Zum Vergleich: Im JPEG-Test lagen die Kurtosis-Werte bei 0,5 bis 2,6 und der Objektkontrast bei höchstens 9,3 Blenden. Die Auflösung gewinnt zwar mit Verwenden des RAW-Formats leicht dazu, bleibt aber gegenüber dem übrigen Testfeld mit 1255 bis 1407 LP/BH zurück. Die Ergebnisse der Dead-Leaves-Messung könnten ebenfalls besser sein und weisen darauf hin, dass bei so manchem Alltagsmotiv ein zu weicher Bildeindruck entsteht (322 bis 670 LP/BH ISO 6400/100). Bemerkenswert ist das Rauschverhalten, das im RAW-Test trotz der detailschonenderen Signalverarbeitung beinahe durchgehend etwas besser abschneidet als im JPEG-Format und mit Canons EOS 1100D in etwa gleichzieht.

Fazit: Wer bei der Nikon D3100 mit RAW statt mit JPEG arbeitet, wird mit einer höheren Auflösung, einer deutlich verbesserten Textur und oft auch mit einem leicht schwächeren Visual Noise belohnt. Doch alles in allem schneidet das Gegenstück von Canon, die EOS 1100D, wegen der höheren Auflösung und Dead-Leaves-Werte besser ab.

Den JPEG-basierten Test der Nikon D3100 finden Sie hier .

www.nikon.de

Nikon D3100 RAW

Nikon D3100 RAW
Hersteller Nikon
Preis 400.00 €
Wertung 42.5 Punkte
Testverfahren 1.6

Nächste passende Artikel

Nikon D5100

Kaufberatung

Nikon-System: Einsteigermodelle mit und ohne…
Nikon D3100

DSLR

Nikon D3100 im Test
Nikon-Zfc_16-50DX_3-5-6-3_front

Das Nikon Z-System

Nikon Z fc im Test
Nikon-Z5_24-50_4-6-3_front

Das Nikon Z-System

Nikon Z 5 im Test
Die Nikon Sessions bekommen eine zweite Staffel.

Fotografie

„Nikon Sessions“ - Staffel 2 bestätigt
Nikon-Z6II_24-70_4_fronttop

Die Wahrheit der Straße

Nikon Z6 II im Test
Nikon-Z7II_24-70_4_fronttop

Nikon Z7 II

Nikon Z7 II im Test
Nikon Nikkor Z 2,8/70-180

Kamera-Zubehör

Neue Telezooms von Nikon
Überrasch’ mich!
mehrweniger

Mehr zum Thema

Nikon D610 RAW Test

Vollformat-DSLR

Nikon D610 im RAW-Test

Nikon D610 Test

Vollformat-DSLR

Nikon D610 im Test

Nikon D750, Nikon

DSLR-Kamera

Nikon D750 im Test

Nikon D5500

DSLR

Nikon D5500 im Test

Nikon D7200

DSLR-Kamera

Nikon D7200 im Test

Weiter zur Startseite