Testbericht
Nikon D200
Verarbeitung, Ausstattung und Bildqualität sind bei der Nikon D200 auf semiprofessionellem Niveau. Auch preislich schließt sie die Lücke zwischen den gehobenen Amateur- und den ausgewiesenen Profimodellen. Mit 77,5 Punkten in der Gesamtwertung verweist die D200 die erfolgsverwöhnte Canon EOS 30D (75 Punkte) auf den zweiten Platz. Die Nikon gehört damit zu den Gewinnerinnen der veränderten Testbewertung mit stärkerer Berücksichtigung des ISO-400-Ergebnisses und der Ausstattung, während der Stromverbrauch nicht mehr in die Punktewertung einfließt.
Die Nikon D200 bietet mit rund 10 Mio. Pixeln die höchste Auflösung in der Klasse bis 2000 Euro und punktet zusätzlich mit einer erstklassigen Ausstattung. Dazu gehört auch professionelles Zubehör wie der Wireless-LAN-Adapter WT-3 oder der mögliche Anschluss an einen GPS-Empfänger, um Standortdaten zusammen mit den Aufnahmen abzuspeichern. Wie Nikons Profimodelle lässt sich die D200 auch mit rein manuell fokussierbaren Nikkor-Objektiven im Zeitautomatik-Modus verwenden und erlaubt Mehrfachbelichtungen aus bis zu zehn Einzelaufnahmen.
Der TFT-Monitor misst 2,5 Zoll, löst 230 000 Bildpunkte auf und ermöglicht einen großen Betrachtungswinkel von 170 Grad vertikal/horizontal. Das Gehäuse besteht in weiten Teilen aus einer Magnesiumlegierung und ist an den Nahtstellen abgedichtet gegen Staub und Feuchtigkeit. Mit 830 g wahrlich kein Leichtgewicht, liegt die D200 umso satter in der Hand, wozu auch die griffige Gummierung ihr Teil beiträgt. Die Grenzen zwischen Amateur- und Profikamera verwischen sich bei diesem Modell - abgesehen davon, dass hier der klassenübliche "Pop-up"-Blitz integriert ist. Blitz- und Hauptbelichtung lassen sich gleichermaßen von der Kameras aus korrigieren. Zudem verfügt die D200 über die praktische Flash-Lock-Funktion (die man auch von Canons EOS-Modellen kennt): Sie können an der Kamera manuell einen Messblitz zünden, nachdem Sie mit dem zentralen AF-Feld die bildwichtigste Partie (beispielsweise ein Gesicht) anvisiert haben.
Mit nicht weniger als 45 Individualfunktionen kann der Anwender die Kamera seinen Vorlieben anpassen, wobei vier Speicherplätze für Einstellprofile vorgesehen sind. Um den Überblick zu erleichtern, wurden die Individualfunktionen in sechs Gruppen aufgeteilt.
Das Autofokusmodul Multi-CAM 1000 setzt einen neuen Maßstab in dieser Kameraklasse. Sie können die maximale Zahl der Messfelder von elf auf sieben vergrößerte Felder reduzieren, was ein schnelleres Erfassen sich bewegender Motive erlaubt. Messfelder lassen sich einzeln anwählen oder in Gruppen zusammenfassen, um auf dezentrale Motivteile komfortabel scharf stellen zu können.
Für die Belichtungsmessung im Matrixverfahren ist ein CCD mit 1005 Pixeln zuständig. Die mittenbetonte Messung bezieht sich auf einen Kreis im Sucherzentrum, der mit 75 Prozent gewichtet ist, während das Umfeld nur mit 25 Prozent in das Ergebnis einfließt. Der Kreisdurchmesser lässt sich zwischen 6, 8, 10 oder 12 mm variieren. Die Spotmessung funktioniert wahlweise über das AF-Feld in der Mitte oder über ein frei zu wählendes AF-Messfeld bei Nikkor-Objektiven mit eingebauter CPU (alle G- und D-Typen). Der Messfeldurchmesser beträgt dabei 3 mm, was etwa zwei Prozent des Sucherfelds entspricht.
Bei der Auslöseverzögerung erreicht die D200 mit 0,34 s einen guten Wert, der allerdings von der direkten Konkurrentin Canon EOS 30D (0,25 s) getoppt wird. Der Lithium-Ionen-Akku EN-EL3e erlaubt über 1000 Auslösungen mit einer Ladung, obwohl die Kamera einen hohen Stromverbrauch hat. Ein professionelles Merkmal ist der Menüpunkt "Akkudiagnose" mit Angaben zu Ladezustand, Anzahl der Aufnahmen (seit der letzten Ladung) und Lebensdauer. Bildqualität: Mit 57,5 Punkten (ISO 100) bzw. 54,5 Punkten (ISO 400) für die Bildqualität ist die Nikon D200 Siegerin in der Klasse bis 2000 Euro. Die 10-Mio.-Pixel-Kamera überzeugt bei der Auflösung (1173 LP/BH bei ISO 100) ebenso wie im Rauschverhalten (15 Punkte für ISO 100/400). Auch bei Farbgenauigkeit, Weißabgleich und Objektkontrast leistet sie sich keine nennenswerten Schwächen.
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$umbruch$ Beurteilung nach neuen Testkriterien
Nikon D200
Mit 10 Megapixeln schafft die Nikon D200 zwar nicht die ganz hohen Werte in der Grenzauflösung, holt aber schnell durch andere Qualitäten wieder auf. Sie reagiert sehr schnell auf den Auslöser und schafft in der Auslöseverzögerung einen Spitzenwert, die Farbwiedergabe ist sehr gut. Die Bildqualität bei ISO 100 durch geringes Bildrauschen reicht knapp an sehr gut heran. Nach einem guten Wert bei ISO 400 fällt sie aber bei höheren Empfindlichkeiten ab und landet in den Bereichen in ihrer Kategorie im Mittelfeld. Angesicht des gesunken Preises eine sehr attraktive Kamera.
Detaillierte Testergebnisse - Nikon D200
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