Testbericht

Nikon Coolpix S5100

8.11.2010 von Christian Rottenegger

Als typische Mittelklassekamera bringt die Nikon Coolpix S5100 ein 5-fach-Weitwinkelzoom, einen Bildstabilisator im Objektiv, einen 12-Megapixel-Sensor und eine HD-Videofunktion mit.

ca. 1:55 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Nikon Coolpix S5100
  2. Datenblatt
Nikon Coolpix S5100
Nikon Coolpix S5100
© Archiv

Der optische Eindruck spielt eine ganz wesentliche Rolle für Kompaktkameras wie die Nikon Coolpix S5100, die sich an Gelegenheitsfotografen richtet, dabei weniger auf Einstellmöglichkeiten als auf Automatikfunktionen setzt. Und so steckt die neue Coolpix in einem formschönen, 22 mm schlanken Gehäuse mit abgerundeten Kanten und einer ansprechend matten Front, auf der Fingerabdrücke in der Regel kaum oder gar nicht zu sehen sind. Diverse Farbvarianten stehen zur Wahl: klassisch Schwarz, Silber, schrilleres Pink, Lila, Rot und Blau. Bei einem Gewicht von 132 g inklusive Lithium-Ionen-Akku und SD/SDHC-Speicherkarte fällt die S5100 zudem nicht zu sehr zur Last.

Ausstattung und Bedienkomfort

Zum Einsatz kommen eine gegenüber der letzten Kamerageneration weiterentwickelte Bewegungserkennung (Motion Detection) und ein neues System für die Blitzbelichtungssteuerung. Außerdem kann die S5100 ohne Zutun des Anwenders feststellen, ob der gerade mit oder ohne Stativ fotografiert, und die Kameraeinstellungen automatisch anpassen. Allerdings führt das bei schwächerem Umgebungslicht in der Regel zu höheren ISO-Werten und als Folge zu einer mäßigen Bildqualität (siehe unten). Leider spart Nikon am Display, verbaut in der S5100 ein 2,7-Zoll-Display mit nur 76.667 RGB-Pixeln. Immerhin trifft die Vorschau bei dunklen Motiven relativ genau die tatsächliche Bildhelligkeit und rauscht nur moderat. Für die HD-Videoaufnahme (1280 x 720 Pixel, 30 B/s) gibt es einen separaten Auslöser rechts neben der genoppten Daumenauflagefläche. Darunter befinden sich die üblichen Bedienelemente, unter anderem eine Vierrichtungswippe, über die man schnell eine Belichtungskorrektur vornehmen oder den Selbstauslöser, Blitz und Makromodus zu- beziehungsweise abschalten kann. Das Menü bleibt, nicht zuletzt wegen der wenigen Einstelloptionen, übersichtlich. Insgesamt ein einsteigerfreundliches Bedienkonzept!

Performance und Bildqualität

Im Test brauchte die Coolpix S5100 durchschnittlich 0,34 (Weitwinkel) bzw. 0,4 s (Tele) zum Fokussieren und Auslösen - gut. Die Messwerte sprechen allerdings für eine mäßige Bildqualität, vor allem bei höheren Empfindlichkeiten und langen Brennweiten. So erreicht die S5100 zwar bei ISO 100 einen ordentlichen Objektkontrast (8,7 Blenden) und im Weitwinkel eine hohe Auflösung bis 1330 LP/BH. Im Tele fällt die jedoch auf deutlich unter 900 LP/BH ab. Im ISO-400-Test verstärken sich Texturverlust und Visual Noise von einem ohnehin schon alles andere als zufriedenstellenden Niveau (2,9 Kurtosis und 2,3 VN bei ISO 100) auf 6,7 Kurtosis und 3,5 VN - da verwandeln sich feine, kontrastschwache Konturen im Bild zu detailarmen Flächen, und das Farbrauschen stört. Gleichzeitig sinkt der Dynamikumfang auf nur 7,7 Blenden.

Fazit

Eine 5-fach-Zoomkamera mit ansprechendem Äußeren, schnellem Autofokus und optischem Bildstabilisator zum relativ günstigen Preis. Die unterdurchschnittliche Bildqualität bei höheren ISO-Zahlen und längeren Brennweiten verhindert den Kauftipp.

www.nikon.de


Nikon Coolpix S5100

Nikon Coolpix S5100
Hersteller Nikon
Preis 160.00 €
Wertung 40.0 Punkte
Testverfahren 1.5

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