TESTBERICHT

Nachbrenner: RAW-Konverter Corel AfterShot Pro v1

25.4.2012 von Florian Mihaljevic

Mit AfterShot Pro bringt Corel einen echten Konkurrenten zu Lightroom und Aperture.

ca. 1:25 Min
Testbericht
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Selektive Korrekturen machen den Griff zum Bildbearbeitungsprogramm zum seltenen Ausnahmefall.
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Doch ganz so neu ist die Software nicht. Bibble Pro heißt jetzt AfterShot Pro. Der Testsieger unter den RAW-Konvertern aus Color Foto 2/12 wurde von Corel übernommen. Das Ergebnis ist eine weitgehend identisch gute und vor allem schnelle RAW-Software mit Verwaltung, die mit 90 Euro sogar günstiger ist als der Vorgänger. Auch die Mac- und Linux-Versionen bleiben erhalten. Nach dem Starten fällt zunächst kein Unterschied auf. Erst auf den zweiten Blick lassen sich kleinere Änderungen ausmachen: Der Pinsel für selektive Korrektur ist ausgegraut und muss zuerst wie eine Ebene angelegt werden. Die Ebenenpalette befindet sich jetzt rechts über den Werkzeugpaletten. Sämtliche Bearbeitungsfunktionen lassen sich über Ebenen auf einzelne Bildbereiche anwenden - genial. Eine große Import-Schaltfläche fehlt - doch im Dateimenü findet man den "Download" (ALT+D), mit dem Fotos von Speicherkarten geladen werden. AfterShot legt die Bilder auf der Festplatte sowie im nach Metadaten durchsuchbaren Katalog ab. Neben einer Vergleichsansicht gibt es eine Bildschirmlupe zum Prüfen von Details. AfterShot glänzt mit schneller Reaktion und hoher Ausgabegeschwindigkeit - nur 14 Minuten dauerte der Export von 146 Fotos mit 10 Megapixeln auf dem Referenzsystem. Der Konverter unterstützt fast alle wichtigen Kameras und Objektive - Ausnahmen sind Fuji-Kompakte, Samsung NX-SLRs sowie Sony Alpha NEX-C3. Neben einer guten Autokorrektur gibt es  Regler für alle nötigen Farb- und Tonwerteinstellungen, die sich zudem als Vorlagen abspeichern lassen. Ums Rauschen kümmert sich eine funktionsreduzierte Version von Noise Ninja. Ein großer Vorteil ist die offene Plugin-Struktur - noch sind jedoch nicht alle mit Bibble lauffähigen Plugins kompatibel mit AfterShot. Verzeichnungen korrigiert es automatisch, falls das Objektiv bekannt ist. Andernfalls klappt's auch manuell. Stürzende Linien begradigt das Programm weiterhin nicht von Haus aus, das für Bibble erhältliche Plugin zPerspector ist jedoch inzwischen auch für AfterShot Pro erhältlich.FazitDie Software hat durchaus das Potential Lightroom- und Aperture-Nutzer abspenstig zu machen. Im Vergleich zu Lightroom wirkt die Bedienoberfläche nicht ganz so gut durchdacht. Doch dafür ist Corel AfterShot deutlich preiswerter.

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