TESTBERICHT

Leica V-Lux 40

31.7.2012 von Reinhard Merz und Erich Baier

Edler Megazoomer in neuem Gewand: Die Leica V-Lux 40 ist mit 20-fach Zoom und Touchscreen auf der Suche nach kaufkräftiger Kundschaft.

ca. 2:10 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Leica V-Lux 40
  2. Datenblatt
Leica V-Lux 40
Leica V-Lux 40
© Leica

Ein edles Stück ist sie, die Leica V-Lux 40. Nicht nur wegen dem roten Punkt, der ja nach wie vor wie ein Orden getragen wird. Nein, sie sieht auch einfach gut aus. Im schlichten Schwarz das Gehäuse, metallic glänzend alle Bedienelemente - eine schöne, zeitlose Kamera. Auch die Verarbeitungsqualität ist für die Ewigkeit. Wie bei Leica Kameras üblich gehören zum üppig bepreisten Paket auch die Elements Versionen von Adobe Photoshop und Premiere. Beim perfekten Styling haben die Ästeten im Produktdesign von Leica aber leider vergessen, dass man das wertvolle Stück auch sicher in der Hand halten möchte. Die Haltepositionen sind glatt wie die gesamte Kameraoberfläche und die schmale Kante an der Kameravorderseite reicht nicht aus, um ein sicheres Haltegefühl zu vermitteln. Auch die kleinen Stecknadelköpfe an der Daumenposition verbessern den Halt nicht wesentlich. 


Leica V-Lux 40
© Leica

Die Anordnung der Bedienelemente ist übersichtlich. Das Haupteinstellrad für die Modi P, A, S, M und sechs weitere Positionen ist sehr flach und rastet kräftig. Durch die leicht gestufte Anordnung und die flache Bauweise ist dieses Rad kaum unbeabsichtigt zu verdrehen. Alle Tasten haben zudem eindeutig definierte Druckpunkte. Die Kennzeichnung der Bedienelemente ist klein, aber weiße Symbole auf schwarzem Hintergrund sind auch bei geringer Größe gut zu erkennen. Sogar der Deckel für die Schnittstellenanschlüsse und das Akkufach sind gefedert und schließen wie Safetüren. Alles solide Mechanik.  Hilfreich beim Einstellen ist das Quickmenü. Mit einem Tastendruck hat man Zugriff auf GPS, Bildauflösung, ISO, WB, Focusmethode, Serienaufnahme und Displayhelligkeit. Das sind für viele Anwender schon die relevanten Einstellungen. Das 3 Zoll große Display ist von der besseren Sorte: scharf, klar, mit natürlichen Farben und hohem Kontrast. Auch aus extremen Betrachtungswinkeln ist die Abbildung am Display tadellos zu erkennen. Das Display ist zudem als Touchscreen ausgelegt, aber nicht alle Funktionen können auch per Finger-Touch eingegeben werden.  Das Leica DC Vario-Elmar deckt einen Brennweitenbereich von 24 bis 480 mm (KB) ab und ist damit in jeder Hinsicht mehr als üppig. Vor allem im extremen Telebereich empfiehlt sich trotz Bildstabilisator für manche Aufnahmen ein Stativ. Mit dieser Kamera kein Problem. So sorgfältig wie alles andere ist auch der Metallgewindeeinsatz an der Unterseite gestaltet - und außerdem in der Kameramitte platziert. Den 14 Megapixel-CMOS-Sensor hat die V-Lux 40 vom Schwestermodell, der Panasonic Lumix TZ31, übernommen. Die Abstimmung des Bildprozessors ist allerdings sichtbar anders, erstaunlicherweise aber zu ungunsten der V-Lux 40. Sind die beiden im Weitwinkel noch wie Zwillinge, verliert die Leica im Tele gegenüber der Panasonic deutlich. Was die Messwerte schon erahnen lassen, bestätigt der visuelle Vergleich: Die Teleaufnahmen der V-Lux 40 sind matschig bis unscharf, Klassen schlechter als im Weitwinkel. Selbst bei ISO 400 ist sie im Weitwinkel klar besser. Zur schlechten Tele-Abbildungsleistung passt die schlechte Tele-AF-Zeit von 1,59 Sekunden. Fazit: Eine Kamera für Ästheten, die gut ausgestattet ist und im Weitwinkel auch bei der Bildqualität überzeugt. Eine solch ausgeprägte Teleschwäche darf sich eine Kamera dieser Preisklasse aber nicht leisten.

Leica V-Lux 40

Leica V-Lux 40
Hersteller Leica
Preis 600.00 €
Wertung 47.5 Punkte
Testverfahren 1.6

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