Systemkamera
Fujifilm X-A1 im Test
Die neue Fujifilm X-A1 mit 16-Megapixel-Sensor im APS-C-Format soll den Einstieg in das X-Kamerasystem kostengünstiger gestalten. Was taugt der Neueinsteiger? Im Test prüfen wir die spiegellose Systemkamera auf Herz und Nieren.
- Fujifilm X-A1 im Test
- Datenblatt
Die Fujifilm X-A1 ist mit blauem, schwarzem oder rotem Kunstlederbezug erhältlich, das Gehäuse besteht komplett aus Kunststoff. Die Haptik wird dadurch ein wenig getrübt - nehmen Sie zum Vergleich eine Edelkompakte wie die Fujifilm X-20 mit Metallgehäuse für knapp 500 Euro in die Hand. Den Gebrauchswert aber schmälert dies keineswegs, zumal die Kamera inklusive Standardzoom nur 516 g wiegt - ideal für Freizeit und Reisen.
Neben dem eingebauten Ausklappblitzgerät der Fujifilm X-A1 befindet sich ein Blitzschuh. Der 3-Zoll-Monitor mit 306 667 RGB-Bildpunkten lässt sich aus dem Gehäuse klappen und auf einer Achse (auf/ab) verschwenken. Auf einen elektronischen Sucher, eingebaut oder nachrüstbar, muss man bei der X-A1 verzichten.
Integriert ist jedoch ein WLAN-Modul zum Übertragen von Fotos auf Smartphones oder Tablets mit Hilfe der Fujifilm-Camera-App, derzeit jedoch ohne Fernsteuerungsmöglichkeit. Für die drahtlose Bildübertragung zum Laptop oder Desktop-PC gibt es die Software Fujifilm PC Autosave.
Autofokus und Belichtung
Zur automatischen Fokussierung steht der Fujifilm X-A1 ein Kontrast-AF mit 49 Feldern zur Verfügung. Sie haben die Wahl zwischen Mehrfeld- und Einzelfeld-AF, kontinuierlichem Autofokus, Tracking-AF und Gesichtserkennung. Bei Einzelfeld-AF (Vario-AF) ist das Messfeld frei wählbar und in fünf Größen verfügbar, zwischen denen man mittels Drehrad komfortabel umschalten kann.
Die Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit ist mit 0,51/0,67 s bei 1.000/30 Lux kein Highlight, aber weitgehend auf dem Niveau der teureren X-Modelle; die Einschaltverzögerung ist mit 1,8 s recht lang. Das Bildserientempo der Fujifilm X-A1 beträgt 5,5 B/s; leider sind es nur 10 Bilder in Serie.
Beim manuellen Fokussieren am Einstellring des Objektivs kann man eine Entfernungsskala am Monitor einblenden und - durch Druck auf das hintere, im Gehäuse versenkte Einstellrad - eine Bildschirmlupe aktivieren. Über das Programmwahlrad an der Oberseite lassen sich eine Reihe von Belichtungsprogrammen anwählen.
Neben zwei Automatikvarianten (Auto und SR-Auto mit motivabhängiger Programmwahl) finden sich die Standards (P, A, S, M), ergänzt durch Motiv- und Effektprogramme sowie ein benutzerdefiniertes Programm. Automatische Belichtungsreihen erlaubt die Fujifilm X-A1 mit Blick auf Bildhelligkeit, Filmsimulation, Dynamik und ISO-Einstellung; nur Blitzbelichtungsreihen fehlen. Filmen kann man mit einer maximalen Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel, leider mit etwas lästigem Pumpen bei permanenter Fokussierung.
Bedienung
Dank ihrer zahlreichen Bedienelemente lässt sich die Fujifilm X-A1 intuitiv und komfortabel bedienen. Neben dem versenkt im Gehäuse angebrachten Drehrad mit Druckfunktion findet sich ein weiteres Rad zur Belichtungskorrektur rechts außen am Gehäuse.
Die Pfeiltasten sind mit Zusatzfunktionen belegt, die Funktionstaste rechts neben dem Auslöser lässt sich mit einer von 15 Funktionen frei belegen. Zugriff auf alle wichtigen Einstellungen der Fujifilm X-A1 hat man über den Einstellmonitor, erreichbar über die Q-Taste.
Nach Anwahl des betreffenden Funktionsfelds (Pfeiltasten) kann man mittels Einstellrad unmittelbar aktiv werden, ohne den Umweg über Untermenüs nehmen zu müssen. Beide Einstellräder haben - so sehr man sich über ihr Vorhandensein freut - den Nachteil, dass man sie ziemlich leicht unabsichtlich verstellt. Ein Kontrollblick auf den Monitor ist also immer wieder mal empfehlenswert.
Bildqualität
Gute Nachricht: Der neue 16-Megapixel-CMOS mit Bayer-Filter und EXR-II-Bildprozessor lässt die Bildqualität bei der Fujifilm X-A1 im Vergleich zur X-M1 mit X-Trans-Sensor keinesfalls abstürzen. Die Testbilder der X-A1 zeigen streckenweise sogar ein geringeres Rauschen.
Erfreulich auch die hohe Dynamik zwischen 10 und 11 Blenden bis ISO 6.400. Beim Vergleich der Dead-Leaves-Kurven offenbart sich aber auch die aggressivere Abstimmung der X-A1 im Vergleich zur X-M1, die moderater auftritt und Helligkeitsübergänge bei Hauttönen natürlicher darstellt.
Außerdem ist die gemessene Grenzauflösung bei der X-M1 um bis zu 400 LP/BH höher, was in den Bildern auch sichtbar wird. Unterm Strich darf man dem neuen Sensor der X-A1 jedenfalls ein gelungenes Debüt bescheinigen. Er ist sehr gut abgestimmt, ohne ganz das Niveau des X-Trans-Sensors zu erreichen.
Kaufberatung Systemkameras: So finden Sie die richtige Spiegellose
Testfazit
Die X-A1 rundet die X-Systemkameraserie von Fujifilm auf überzeugende Weise nach unten ab. Sie ist mit allem ausgestattet, was man in dieser Klasse erwarten darf, wobei eine Nachrüstmöglichkeit für einen elektronischen Sucher - wie man es z.B. von der Olympus Pen E-PM2 kennt - sicher kein Nachteil wäre. Als handliche und leichte Einsteigerkamera dürfte sich die X-A1 im Markt der Spiegellosen gut positionieren und Sonys NEX-Modellen der Serien 3 und 5 erfolgreich Paroli bieten.
Fujifilm X-A1
Fujifilm X-A1 | |
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Hersteller | Fujifilm |
Preis | 600.00 € |
Wertung | 53.5 Punkte |
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