Testbericht

Canon Ixus 115 HS

28.5.2011 von Christian Rottenegger

Die kleine Ixus 115 HS sieht der Vorgängerin Ixus 105 zum Verwechseln ähnlich, unterscheidet sich von der aber durch ihren rückseitig belichteten CMOS-Sensor. Dessen Vorzüge nutzt Canon unter anderem, um eine Full-HD-Videofunktion zu realisieren und die maximale Empfindlichkeit von ISO 1600 auf ISO 3200 anzuheben.

ca. 2:30 Min

Mehr zu Canon

Testbericht
VG Wort Pixel
  1. Canon Ixus 115 HS
  2. Datenblatt
Canon Ixus 115 HS
Canon Ixus 115 HS
© Hersteller (Canon)

Für rund 180 Euro bietet die Canon Ixus 115 HS ein auffallend kompaktes Metallgehäuse in den Farbvarianten Silber, Grau und Blau sowie einen Backlight-CMOS-Sensor mit 7,7 mm Diagonale und 12 Millionen Bildpunkten. Das 4-fach-Zoomobjektiv reicht von 28 bis 112 mm KB-Äquivalent und gleicht bei Bedarf leichtes Zittern durch entgegengesetzt gerichtete Linsenbewegungen aus. Für den Strandurlaub gibt es ein recht günstiges, optionales Allwettergehäuse, das WP-DC310L für 70 Euro, das bis 3 m unter Wasser dicht hält und die Kamera vor Staub und Kratzern schützt. Taucher bekommen für rund 220 Euro das passende Unterwassergehäuse WP-DC310L, das sie bis 40 m Tauchtiefe einsetzen können.

Ausstattung

Auf der Rückseite der Ixus 115 HS befindet sich ein 3-Zoll-Monitor, der mit 76.667 RGB-Pixeln vergleichsweise gering auflöst. Zudem wirkt die Vorschau bei dunklen Motiven durch das sichtbare (Farb-)Rauschen unruhig. Im Aufnahmemodus lässt sich ein Gitter als Ausrichthilfe einblenden, im Wiedergabemodus ein Histogramm. Wie viele Kompaktkameras dieser Preisklasse hat die Ixus weder manuelle Modi noch eine Blitzlichtkorrektur, kennt aber drei frei wählbare Belichtungsmessmethoden (mittig, Spot, Matrix), kann einen individuellen Weißabgleich vornehmen (messen) und ermöglicht die Feinjustage von Schärfe, Kontrast und Farbsättigung. In der Motivautomatik greift die Ixus 115 HS auf insgesamt 32 ihr bekannte Aufnahmesituationen zurück. Und im Nachtprogramm setzt sie mehrere Bilder zusammen, um das Rauschen zu reduzieren.

Videofunktion

Während die Vorgängerin Ixus 105 Videos nur mit maximal 640 x 480 Pixeln aufnimmt, beherrscht die neue Ixus 115 Full-HD, geht also bis zu einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln bei 24 B/s. Sie speichert die Filme im MOV-Format (H.264), wobei im Test eine Filmminute bei voller Auflösung rund 248 MB in Anspruch nahm. Via miniHDMI-Schnittstelle findet die Ixus 115 HS Anschluss an den HD-Fernseher. Manko: Der Autofokus funktioniert während des Filmens ebenso wenig wie das optische Zoom.

Handhabung

Die Bedienung erfolgt im Wesentlichen über den Vier-Richtungs-Schalter, der einerseits direkten Zugriff auf Belichtungskorrektur, Blitz- und Makro-Modus gewährt, andererseits zum Navigieren im Schnell- und Hauptmenü dient. Die wichtigsten Aufnahmeparameter findet der Fotograf im Schnellmenü (Func-Set-Taste). Das Hauptmenü (Menu-Taste) gliedert sich übersichtlich in Aufnahme- und in Kameraeinstellungen. Links neben dem mit Zoomring umfassten Auslöser positioniert Canon einen Schalter, mit dem der Anwender zwischen Voll- und Programmautomatik wechseln kann. Weitere Funktionstasten gibt es nicht. Das Zoomen klappt nur in ca. 6 groben Stufen, und die Lupenansicht reagiert träge. Doch weit wichtiger: Der Autofokus leistete sich im Test keinen einzigen Fehler. Die Auslöseverzögerung lag bei 0,45 s im Weitwinkel beziehungsweise 0,57 s im Tele - okay.

Bildqualität

Die Canon Ixus 115 HS erreicht vor allem in der Bildmitte eine durchgehend hohe Auflösung über den gesamten gemessenen ISO-Bereich (maximal 1439 LP/BH). Allerdings fallen die Werte zu den Bildecken deutlich ab (maximal 1189 LP/BH). Im Tele und bei ISO 100 beträgt der Visual Noise gerade einmal 1,0 VN - sehr gut. Bemerkenswert auch, dass die Canon die ohnehin gute Dynamik (9,0 bis 9,3 Blenden bei ISO 100) bei höheren Empfindlichkeiten teils sogar noch steigern kann (9,7 Blenden bei ISO 400). Im Weitwinkel tritt eine sichtbare, teils störende chromatische Aberration in Form von bunten Farbrändern auf.

Fazit: Leichte (138 g), kompakte (93 x 56 x 20 mm) Kamera für die, die sich lieber auf den Automatikmodus als auf manuelle Einstellungen verlassen. Die Bildqualität ist überdurchschnittlich, der Preis (180 Euro) sehr fair. Kauftipp Design.

www.canon.de


Canon Ixus 115 HS

Canon Ixus 115 HS
Hersteller Canon
Preis 180.00 €
Wertung 37.0 Punkte
Testverfahren 1.6

Mehr zu Canon

Nächste passende Artikel

Test Canon Ixus 255 HS

Kompaktkamera

Canon Ixus 255 HS im Test
Canon Ixus 140 Test

Kompaktkamera

Canon Ixus 140 im Test
Canon Ixus 135 Test

Kompaktkamera

Canon Ixus 135 im Test
Canon IXUS 135

Kompaktkameras

Neue Canon-Kompakte: Dreimal Ixus, einmal…
Canon Ixus 240 HS

TESTBERICHT

Canon Ixus 240 HS im Test
image.jpg

TESTBERICHT

Canon Ixus 510 HS
image.jpg

TESTBERICHT

Canon IXUS 500 HS
image.jpg

TESTBERICHT

Canon Ixus 125 HS
Überrasch’ mich!
mehrweniger

Mehr zum Thema

Canon Powershot A1400 Test

Kompaktkamera

Canon Powershot A1400 im Test

Canon Powershot A2600 Test

Kompaktkamera

Canon Powershot A2600 im Test

Canon Powershot N Test Review

Kompaktkamera

Canon Powershot N im Test

Canon G16 - Test

Kompaktkamera

Canon Powershot G16 im Test

Canon Powershot D30 Test

Outdoor-Kamera

Canon Powershot D30 im Test

Weiter zur Startseite