Testbericht

Canon EOS 400D

6.1.2008 von Redaktion pcmagazin und Karl Stechl

Mit einer Auflösung von 1146/1145 LP/BH bei ISO 100/400 liegt die EOS 400D in dieser Disziplin auf dem dritten Platz, knapp hinter Nikon D40X (1173/1147 LP/BH) und Olympus E-410 (1150/1132 LP/BH). Beim Rauschen liefert die Kamera zusammen mit den Nikon-Modellen die konstantesten Resultate zwischen ISO 100 und 400. Nur beim Objektkontrast leistet sich die Kamera eine Schwäche: 8,5 Blenden bei ISO 100 sind kein Spitzenwert. In der Summe ergeben sich 57/56 Punkte für die Bildqualität - ein Punkt weniger bei ISO 100 im Vergleich zur Nikon D40X und ein halber Punkt mehr bei ISO 400.

ca. 1:40 Min
Testbericht
Canon EOS 400D Vorderansicht
Canon EOS 400D Vorderansicht
© Archiv
Canon EOS 400D Rückseite
Die Tasten des 4-Wege-Schalters sind doppelt belegt und erlauben so den schnellen Zugriff auf wichtige Parameter wie ISO-Einstellung oder WB-Methode.
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Die EOS 400D (650 Euro) ist gegenüber dem rund 130 Euro günstigeren Schwestermodell EOS 350D (520 Euro) in wichtigen Punkten verbessert: Die Auflösung wurde von 8 auf 10 Mio. Pixel erhöht, der TFT-Monitor von 1,8 auf 2,5 Zoll vergrößert.

Aufgrund des kompakten Gehäuses erstreckt sich der Monitor nun über die gesamte Fläche an der Kamerarückseite zwischen Bodenplatte und Suchereinblick. Da ist auch kein Platz mehr für das schmale LC-Display, das bei der 350D oberhalb des Monitors sitzt. Dafür nutzt die EOS 400D den TFT-Monitor auch zur Anzeige von Aufnahmedaten, wie man das von einigen Konkurrenzmodellen kennt. Unterm Strich hat sich das Handling der Kamera mit dem großen Monitor als Datenanzeigeinstrument verbessert, der Stromverbrauch im Vergleich zur 350D von 13,3 Ws auf 25,3 s aber fast verdoppelt. Im Konkurrenzvergleich liegt das aber immer noch an der Untergrenze des Üblichen.

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Canon EOS 400D Abblendtaste
Unterhalb der Entriegelungstaste für das Objektivbajonett liegt die Abblendtaste zum Prüfen der Schärfentiefe.
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Zugelegt hat die EOS 400D beim AF-System: Sieben Messpunkte stehen der 350D für die automatische Fokussierung zur Verfügung, neun Messpunkte der 400D. In diesem Punkt zieht die Kamera also mit den teureren Schwestermodellen EOS 30D und 5D gleich. Die Auslöseverzögerung inklusive AF-Zeit ist mit 0,25 s vorbildlich kurz. Auch die für Makro-Fotografen wichtige Spiegelvorauslösung fehlt nicht.

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Canon EOS 400D Moduswahlrad
Am Moduswahlrad gibt es außer Standards auch ein Canon-Spezialprogramm für maximale Schärfentiefe (A-DEP).
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Flexibilität bei der internen Verarbeitung von Bilddaten zu JPEGs erlaubt die im Aufnahmemenü zu findende Funktion "Bildstil". Dort lassen sich Farbabstimmung und Kontrast nach Vorgaben wie "Porträt", "Landschaft", "Neutral" oder "Natürlich" beeinflussen, was der Filmwahl bei analogen Kameras entspricht. Bei Einstellung auf "Standard" darf man eine Farbwiedergabe erwarten, wie man sie auch bei den semiprofessionellen Modellen 30D und 5D kennt. Dies erleichtert Anwendern die Arbeit, die verschiedene Gehäuse in Betrieb haben. Jedes Preset lässt sich in den Parametern Schärfe, Kontrast, Farbsättigung und Farbton modifizieren. Zudem sind drei Speicher für anwenderdefinierte Einstellungen vorhanden.

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Test
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$umbruch$ Beurteilung nach neuen Testkriterien

Canon EOS 400D

Guten Werten beim Bildrauschen bei ISO 100 stehen bei der Canon EOS 400D leicht schlechterer Werte in Texturverlust und Objektkontrast gegenüber. Aber auch die EOS 400D gehört zu den älteren Modellen. Bei höheren Empfindlichkeiten macht das Gerät wieder Boden gut und belegt letztendlich in seiner Kategorie in punkto Bildqualität einen guten zweiten Platz.

Detaillierte Testergebnisse - Canon ESO 400D

Menü Blitzkorrektur Canon EOS 400D
Das Licht des eingebauten Blitzgeräts lässt sich per Korrekturmenü unabhängig von der Hauptbelichtung dosieren.
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Menü Aufnahme Canon EOS 400D
Im Aufnahmemodus dient der TFT-Monitor zur Anzeige von Aufnahmedaten und Warnhinweisen.
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Canon EOS 400D Vorderseite

Testbericht

Canon EOS 400D
Mit der EOS R3 hat Canon zwar Ende 2021 eine sehr innovative Kamera präsentiert, aber weiterhin wird die R1 als Konkurrentin zu den hochauflösenden professionellen Top-Modellen von Nikon und Sony vermisst.

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