Blitz-Tipps: Nikon

Blitzen mit mehreren Geräten

31.1.2014 von Reinhard Merz

Dieser Praxisbeitrag ist Teil unserer Serie zum intelligenten Blitzsystem von Nikon. Hier erklären wir, wann man mehrere Blitzgeräte einsetzen sollte.

ca. 2:10 Min
Ratgeber
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Nikon SBR 200 montiert
Nikon SBR 200 montiert
© Nikon

Tipps zum Umgang mit dem intelligenten Blitzsystem von Nikon


Schon ein einzelnes Blitzgerät bietet jede Menge Möglichkeiten, sofern man sich wirklich Gedanken über die Lichtführung macht und nicht alles der Automatik überlässt. Wunder sollte man aber selbst von einem Systemblitzgerät nicht erwarten. Für eine wirklich spektakuläre Lichtgestaltung mit Verläufen, Licht- und Schattenspielen braucht es immer mehr als eine Lichtquelle. Die perfekten Blitzaufnahmen von Werbeshootings erfordern gar ein Studio mit  großen Softboxen, Aufhellern und Effektlichtern.

Master-Slave-Prinzip

Da kann ein einsames Blitzgerät naturgemäß nicht mithalten. Das Geniale am i-TTL-System ist aber: Mehrere Blitzgeräte lassen sich verknüpfen, indem das mit der Kamera verbundene Master-Gerät einen oder mehrere Slave-Blitze drahtlos auslöst. Die TTL-Blitzsteuerung wird dabei im besten Fall auf alle beteiligten Geräte ausgedehnt.

Dank eingebauter Fotozelle wird der Slave-Blitz über das Hauptblitzgerät ausgelöst. Das funktioniert auch problemlos, solange die Kamera keine Messblitze vor der eigentlichen Aufnahme aussendet. Ist dies der Fall, zündet der Servoblitz zu früh - noch bevor der Verschluss das fotografisch wirksame Zeitfenster öffnet. Bei Slave-Blitzen der neuesten Generation gibt es deshalb eine Verzögerungsfunktion die das Gerät in die Lage versetzt, Messblitze der Kamera zu erkennen und zu "übersehen".

Mit Slaves lassen sich theoretisch die größten Räume ausleuchten, wenn mehrere dieser Geräte im Raum positioniert werden. Die Blitze müssen allerdings so aufgestellt werden, dass keiner von ihnen direkt in die Kamera blitzt und trotzdem alle Bereiche gleichmäßig ausgeleuchtet sind. Das klingt einfacher als es ist.

Drahtlos ausgelöste Blitze sind aber auch das Mittel der Wahl, wenn das vorhandene Licht eher langweilig ist und durch Beleuchtungsakzente aufgewertet werden soll. Beispiele: So können Sie z.B. mit dem Blitz eine Gegen- oder Streiflicht-Situation erzeugen. Dazu wird der Slave-Blitz hinter oder neben dem Objekt bzw. der Person aufgestellt.

Ratgeber Blitz: Farbfilter schaffen Atmosphäre

So kommt Farbe ins Spiel

Blitzlicht ist weiß wie das Tageslicht. Sie können seine Farbe jedoch beeinflussen - vom fast unsichtbaren Akzent bis zur massiven Überschwemmung. Die meisten Blitzhersteller und einige Fremdanbieter bieten dazu aufsteckbare Filter in verschiedenen Farben an. Diese Filter schlucken Licht, wieviel hängt von der Farbe ab. I-TTL berücksichtigt das automatisch.

Benutzen Sie die Farbfilter gezielt. Monochrome Bilder wirken meist kitschig. Erst wenn gleichzeitig auch farbrichtiges Licht im Bild ist, entstehen spannende Stimmungen. Das kann ein zweiter Blitz ohne Filter sein oder Tageslicht. Sie können aber auch ein Filter vor dem Objektiv mit einem Filter vor dem Blitzreflektor kombinieren. Beispielsweise bei einer Landschaftsaufnahme: Ein leichtes Blaufilter taucht die Landschaft in ein kühles Licht, während das Rotfilter vor dem Blitzreflektor ein Objekt im Vordergrund beleuchtet. Vielleicht haben Sie sich früher an solche Aufnahme nicht herangetraut, weil die Ergebnisse nicht direkt zu kontrollieren waren. Bei Digitalkameras ist das kein Problem: Einfach ausprobieren und korrigieren. So lange, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind.

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