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Objektiv kaufen: Worauf Sie achten müssen

10.10.2019 von Reinhard Merz

Egal für welchen Kamera-Hersteller Sie sich entschieden haben oder entscheiden wollen - ohne vernünftige Objektive ist die beste Systemkamera wertlos. Und beim Objektivkauf gibt es viel zu beachten: Weitwinkel oder Tele? Festbrennweite oder Zoom? Unsere Objektiv-Kaufberatung gibt wichtige Tipps zum Kauf und erklärt alles Wissenswerte zu Lichtstärke, Brennweite und Co.

ca. 3:05 Min

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  1. Objektiv kaufen: Worauf Sie achten müssen
  2. Fish-Eye- und Superweitwinkel-Objektive
  3. Weitwinkelobjektive
  4. Normalobjektive / Normalbrennweiten
  5. Teleobjektive
  6. Makroobjektive
  7. Spezialobjektive
  8. Sinnvolle Objektiv-Ausrüstung - einige Beispiele
  9. Brennweite, Lichtstärke, Abbildungsfehler
  10. Zoomobjektiv oder Festbrennweite?
  11. Anschlüsse und Ausstattung
  12. Alte Objektive an modernen Kameras
Objektiv kaufen Ratgeber
Sie wollen ein neues Objektiv kaufen für Ihre DSLR oder spiegellose Systemkamera? Unser Ratgeber erklärt, worauf Sie achten müssen.
© Archiv/hersteller

Wer ein neues Objektiv für seine DSLR oder spiegellose Systemkamera kaufen will, sollte dies mit Bedacht tun, denn das Objektiv ist das "Auge Ihrer Kamera" und damit gleichzeitig das wichtigste Zubehör. Nur zusammen mit dem Kameragehäuse, das den Sensor und die Aufnahmeelektronik beherbergt, bildet es eine fotografische Einheit. Dieses Baukasten-Prinzip erlaubt eine flexible Anpassung der Kamera an praktisch jede fotografische Situationen.

Deshalb sollte man von Beginn an gut überlegen, welchen Teil seines Budgets man beim Kauf ins Gehäuse investiert und welchen in Objektive. Die Produktzyklen sind bei den Gehäusen wesentlich kürzer. Hier macht es also Sinn, immer nach den aktuellen Bedürfnissen zu kaufen. Objektive lassen sich dagegen über Jahre, oft Jahrzehnte, immer wieder an neuen Gehäusen einsetzen. Sie sind so eher eine langfristige Investiton.


Unsere Kaufberatung Objektive gibt Ihnen einen Überblick zu allen Fragen rund um Objektive für SLR. Detailinformationen zu einzelnen Objektiven finden Sie in den Tests der ColorFoto. Von den technischen Daten wie Brennweite und Gewicht der einzelnen Objektive über die wichtigsten Messwerte aus den Tests bei verschiedenen Blendeneinstellungen bis hin zum Preis, der bei den meisten Fotografen die Kaufentscheidung in letzter Instanz beeinflusst - und das für fast jede Kamera-/Objektiv-Kombination.

Um die Qualität der Objektive möglichst exakt zu beurteilen, werden sie an verschiedenen Kameragehäusen getestet, denn die Ergebnisse können erheblich differieren. Die sorgfältige Auswertung dieser Messdaten wird in eine Punktzahl zwischen 1 und 100 umgerechnet.

Das Kit-Objektiv

Das Hobby Fotografie beginnt oft mit einem Smartphone oder einer kleinen Kompaktkamera. Hier ist das Objektiv fest eingebaut und man muss nicht weiter nachdenken, welche Ansprüche man hat. Für Einsteiger ist das sehr praktisch und deshalb bieten die Hersteller auch ihre einfachen SLR-Modelle oft zusammen mit einem Zoomobjektiv.

Meist handelt es sich dabei um ein Objektiv mit einem Brennweitenspektrum vom gemäßigten Weitwinkel bis zum leichten Tele, meist 18-55 mm. Sogar ein schneller Autofokus und ein Bildstabilisator sind oft schon mit an Bord. Das ist einen Mehrpreis von rund 100 Euro gegenüber dem nackten Gehäuse fast immer wert. Zu dieser Gruppe gehören das Canon EF-S 3,5-5,6/18-55 mm, das Nikon AF-S Nikkor 3,5-5,6/18-55 mm DX G ED-II oder das Pentax SMC-DA 18-55 mm/18-55 mm AL II.

Selbst bei Mittelklasse- oder Profikameras lassen sich durch den Kauf eines Kits einige 100 Euro sparen. Allerdings schlagen hier die mitgelieferten hochwertigen Objektive durchaus mit 1.000 Euro oder mehr zu Buche, was bei Preisen zwischen 2.000 und 5.000 Euro aber relativ auch nicht mehr ist.

Lesetipp

beste spiegellose systemkamera 2018 - fotolia 201348812

Als Alternative beim Erstkauf bietet sich statt eines Zoomobjektivs vor allem eine Normalbrennweite mit 50 mm (bzw. 35 mm im APS-C-Format) an, die es von nahezu allen Herstellern günstig gibt und die schon eine Lichtstärke von f/1.8 bieten. Der Vorteil: Diese Objektive haben als lichtstarke Spezialisten auch später in einer größeren Objektivsammlung ihren festen Platz, während die Einsteiger-Zooms dann eher entbehrlich werden.

Wenn Sie bislang noch keine Spiegelreflexkamera hatten, bietet ein Kit-Zoomobjektiv aber deutlich mehr Möglichkeiten und sie sollten es mitkaufen, denn so günstig wird es nicht mehr. Und im Vergleich zu einer Kompaktkamera bieten auch diese Objektive eine überragende Abbildungsleistung, eignen sich zudem aufgrund ihrer geringen Baugröße als "Immer-dabei-Objektiv".

Welche Kamera-Objektive gibt es?

Welche Brennweiten Sie sich zulegen sollten, hängt im Wesentlichen von ihren Lieblingsmotiven ab. Eine Brennweite von 50 mm (KB) entspricht in etwa dem menschlichen Blickwinkel. Ein 50 mm-Objektiv wird daher als Standard- oder Normalobjektiv bezeichnet. Brennweiten unter 50 mm werden dem Weitwinkel zugeteilt, extrem kurze Brennweiten von 14 bis 24 mm (KB) dem Superweitwinkel.

Lesetipp: Beste Canon-Objektive unter 1.000 Euro [für APS-C]

Verglichen mit dem menschlichen Sehfeld verfügt ein Weitwinkelobjektiv über einen größeren Bildwinkel (daher auch die Bezeichnung Weitwinkel). Das bedeutet vereinfacht ausgedrückt, dass ein Weitwinkelobjektiv mehr vom Motiv sieht als wir. Lange Brennweiten über 50 mm (KB) sind Teleobjektive, die Motive näher heranholen, sprich größer abbilden.

Ferner gibt es noch Objektive für Spezialaufgaben. Etwa solche, mit denen man das Motiv ganz aus der Nähe sehr groß abbilden kann, die Makroobjektive oder solche, die stürzende Linien ausgleichen, die Shift-Objektive. Auf den folgenden Seiten stellen wir die einzelnen Objektiv-Typen vor. Anschließend geben wir wertvolle Hinweise zu Kauf, Ausstattung, Anschlüssen und mehr.

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